Die Sängerin mit russlanddeutschen Wurzeln in Kasachstan Helena Goldt absolvierte in Augsburg und Nürnberg ihr klassisches Gesangsdiplom. Seit 2015 ist Helena Goldt Stipendiatin der Alfred-Toepfer-Stiftung F. V. S., eine gemeinnützige Stiftung, die sich für die Förderung der europäischen Verständigung unter Wahrung der kulturellen Vielfalt engagiert.

2015 wirkte sie als freies Mitglied von VocalConsort in der Opernproduktion „Moses und Aaron“ von Arnold Schönberg an der Komischen Oper in Berlin sowie 2017 in der Elbphilharmonie Hamburg mit, 2016 für Aufnahmen des Komponisten Sven Helbig I Eat the Sun and Drink the Rain für die Deutsche Grammophon unter dem Dirigat von Kristjan Järvi.

Aufgrund ihrer stimmlichen Ähnlichkeit ist Helena Goldt als eine der wenigen Interpretinnen der Lieder von Anna German, einem russlanddeutschen Sowjetstar der 60er und 70er Jahre, seit 2016 regelmäßig in Russland auf Tournee. Zuletzt 2018 mit dem Staatlichen Sinfonieorchester Kaliningrad im Dramatheater (Neues Schauspielhaus Königsberg) und mit dem Staatlichen Sinfonieorchester an der Saratower Philharmonie.

Weitere Auftritte mit interkulturellen Bezügen führten sie 2016 als Werner Richard Heymann-Interpretin zum Jubiläumskonzert mit dem Staatlichen Sinfonieorchester Kaliningrads in das Kaliningrader Dramatheater, ebenfalls 2016 als Interpretin von deutschen und russischen Weihnachtsliedern zusammen mit der Accordion Concertino Band in die Philharmonie Chisinau, Moldau, 2018 als Tango-Interpretin zum Deutschen Schauspielhaus Hamburg im Rahmen der KAIROS-Preisverleihung. Goldts Repertoire umfasst nun vor allem deutsch- und russischsprachige Schlager, Chansons und Tango aus den 1920er und 1930er Jahren bis in die 70er Jahre, daneben aber auch eigene Titel, die zum Teil in Zusammenarbeit mit Carsten Schedler entstanden.

In Funk und Fernsehen war sie unter anderem in der BR-Nachtlinie, Funkhaus Europa, Cosmo, Deutschlandradio Kultur, Radio FM und SWR mit Liveauftritten und Künstlerportraits zu erleben.